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Ende April, also nur ein Monat bevor wir in unser neues Feuerwehrhaus eingezogen sind, wurde die Flüchtlingsunterkunft neben unserem neuen Haus eröffnet und die ersten Menschen zogen ein. Das Haus in dem die Flüchtlinge untergebracht sind, ist nach der gleichen Holzbauweise wie die Unterkünfte in Sankt Martin oder beispielweise auch in der abgebrannten Unterkunft in Altenfelden gebaut.

Die Unterkunft bietet Platz für 48 Menschen. Derzeit bewohnen 46 das Haus, wobei die Meisten aus Afghanistan kommen. Aber es sind auch Menschen aus dem Iran, aus Pakistan, Syrien und Somalia in unserer Gemeinde untergebracht. Um die Menschen kennen zu lernen bzw. sie bei uns Willkommen zu heißen luden wir unsere Nachbarn am 25. Juni 2016 um 17 Uhr zu uns ins Feuerwehrhaus ein.

Dieser Einladung kamen einige der Flüchtlinge nach. Der Rest war, aufgrund des sonnigen Wetters, in der Nähe schwimmen und somit nicht im Haus anzutreffen.

Pünktlich um 17 Uhr kamen sie zu uns und nahmen in unserem Schulungsraum Platz. Dort wurden sie durch unseren Kommandanten Reiter Kurt und seinen Bruder Günther begrüßt. Anschließend folgte ein Vortrag über unsere Feuerwehr und allgemein über das Feuerwehrwesen – natürlich auf Englisch. Nicht alle der Bewohner können Englisch und somit wurde von zwei Personen übersetzt, was hervorragend funktionierte.

Nach dieser kleinen Einführung bzw. dem theoretischen Teil, hatten wir auch einen praktischen Teil vorbereitet. Im Vordergrund dieses Besuchs stand die Bedienung von Feuerlöschern bzw. von Löschdecken, da genau solche in der Unterkunft sinnvoll sind. Feuerlöscher sind auch vorhanden, aber unsere Nachbarn teilten uns mit, dass keine Löschdecken vorhanden sind und so sorgten wir dafür, dass auch solche in dem Gebäude angebracht werden.

Für den praktischen Teil bereiteten wir das selbe „Szenario“ vor, wie es angehende Feuerwehrleute beim Grundlehrgang üben. Der Aufbau ist einfach und besteht im Prinzip nur aus einer Metallwanne, in die Diesel gefüllt wird, welcher anschließend entzunden wird. Die Flüchtlinge konnten unter der fachmännischen Aufsicht von Kommandant Stv. Stefan Magauer und Zugskommandant Simon Berger das vorher Gelernte jetzt praktisch testen und üben. Jeder der den Versuch wagen wollte, wurde von uns natürlich mit kompletter Schutzausrüstung versorgt, damit niemandem etwas passiert.

Die Flüchtlinge hatten sichtlich Spaß mit den Feuerlöschern und meisterten die Aufgabe bravourös. Dazwischen gab es die ein oder andere lustige Situation, wenn z.B. jemand den Feuerlöscher zu früh in Betrieb nahm. Dies sorgte aufgrund der eingesetzten Pulverlöscher bei allen Beteiligten für viel Gelächter. Verletzt wurde natürlich dabei niemand.

Die Aktion war unserer Meinung nach ein voller Erfolg, da alle Beteiligten wie erwähnt rießen Spaß hatten und auch die Sicherheit in der Unterkunft (Installation von Löschdecken, richtige Handhabung von Feuerlöschern) verbessert werden konnte.

Zum Schluss gab es noch ein Gruppenfoto, bei dem leider nicht alle anwesenden Person zu sehen sind, da einige schon früher zurück mussten. Nach dem Foto bedankten sich unsere Nachbarn sehr herzlich bei uns, was eine weitere Bestätigung war, dass der Spaß nicht zu kurz kam und sie Freude mit der Aktion hatten.

Weitere Bilder finden Sie auf unserer Flickr Seite.
(c) Martin Peneder|FF-Feldkirchen