Eine Technische Übung stand für die Feuerwehren Feldkirchen und Landshaag am Dienstag, den 08. November 2016 am Übungsplan. Pünktlich um 19 Uhr machten sich ca. 45 Kameraden und Kameradinnen der beiden Feuerwehren auf den Weg nach Bergheim wo das Übungsfahrzeug geparkt war. Übungsleiter Christian Stibal teilte alle anwesenden Personen gemeinsam mit Andreas Allerstorfer in zwei Gruppen mit zwei verschiedenen Themen. Diesmal am Programm: Der Umgang mit den Hebekissen und dem Hydraulisches Rettungsgerät
Station 1 – Hebekissen
Bei dieser Station ging es um den richtigen Umgang mit den Hebekissen. Da diese bei einem technischen Einsatz nicht mehr wegzudenken sind, ist es alle Einsatz-Szenarien zu beherrschen. Als Übungsobjekt diente unser PKW Anhänger. Anhand diesem und unter fachkundiger Anleitung von Christian Stibal wurde die richtige Handhabung und verschiedene Einsatz-Szenarien durchprobiert. Die Kameraden und Kameradinnen lernten so nicht nur die alltäglichen Anwendungsmöglichkeiten der Hebekissen, sondern auch die Spezialfälle außerhalb von Verkehrsunfällen.
Station 2 – Hydraulisches Rettungsgerät
Da unsere Feuerwehr aufgrund des Einsatzgebietes kein hydraulisches Rettungsgerät besitzt, war vor allem diese Station für alle sehr interessant. Zuerst wurde unter Anleitung von Andreas Allerstorfer alles Notwendige für das Szenario auf der Bereitstellungsplane aufgelegt. Anschließend gab es eine kurze Einführung, worauf beim Retten einer Person aus dem Auto zu achten ist.
Kurz darauf ging es auch schon los: Als erstes wurde die Seitenscheibe mit dem Federkörner zerstört und die Beifahrertür mittels Spreizer entfernt. Die richtige Vorgehensweise bei diesem Vorgang ist sehr wichtig um die im Auto befindliche Person nicht zu gefährden. Damit die Kameraden und Kameradinnen ein Gefühl dafür bekommen wie es einer verletzten Person in dieser Situation geht, setzten sich 2 Kameraden in das Fahrzeug und konnten sich selbst von der Lautstärke überzeugen. Anschließend wurde noch die Hintertür ebenfalls mittels Spreizer entfernt.
Als beide Gruppen ihre Stationen beendet hatten, sammelten sich alle nochmals am bereits völlig demolierten Übungsfahrzeug, um noch das Dach und die Frontscheibe zu entfernen. Dies geschah unter zuhilfenahme der Glassäge. Hierbei ist auf den feinen Staub, welcher die Säge verursacht zu achten und unbedingt ein Mundschutz zu tragen. Anschließend wurde mit der Schere noch das Dach entfernt.
Nachdem vom Übungsfahrzeug nicht mehr viel übrig war, war die Übung somit beendet. Wir bedanken uns bei Andreas Allerstorfer und Christian Stibal, sowie allen weiteren Mitwirkenden für die überaus interessante Übung.