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Nur einen Tag nach der Einsatzübung mit der Feuerwehr Mühldorf stand bei uns eine weitere Übung am Plan. Diesmal war Thomas Poxrucker von der Feuerwehr Bad Mühllacken in unserem Feuerwehrhaus zu Gast und brachte uns ein Planspiel mit. Planspiele dienen dazu fiktive Szenarien im Lehrsaal abzuarbeiten und sich so für den Ernstfall vorzubereiten. Thema des Planspiels war ein Brandverdacht mit starker Rauchentwicklung in einem Produktionsgebäude einer Feldkirchner Firma in der Gewerbeparkstraße. Zudem waren laut Mitarbeitern 5 Personen vermisst.

Nach Beginn der Übung teilte sich die anwesende Mannschaft in die verschiedensten Bereiche auf. Es wurde der Einsatzleiter und die Gruppenkommandanten bestimmt, der Atemschutzsammelplatz wurde eingerichtet und auch die Florian Station wurde besetzt. Nach dem fiktiven Eintreffen am Einsatzort und der Lageerkundung alarmierte Einsatzleiter Simon Berger sofort alle Einsatzkräfte der Alarmstufe 2. Um das Szenario so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wurden von Poxrucker auch reale Ankunftszeiten der Kräfte vorgegeben. So befanden sich binnen kürzester Zeit alle Feuerwehren des Pflichtbereiches inkl. der Feuerwehr Goldwörth, Aschach, Hartkirchen und weiteren am Einsatzort. Zudem spielten auch Windrichtung und Wetter eine große Rolle.

Um eine bessere Übersicht über die vorhandenen Kräfte und deren Standort während des Einsatzes zu haben, wurde eine Leitstelle eingerichtet. In der Leitstelle fertigte man auf einem Flipchart eine Zeichnung der Situation mit den umliegenden Gebäuden an und arbeitete Brandschutzpläne des betroffenen Gebäudes durch. Die Löschwasserversorgung wurde über 3 nahegelegene Hydranten sichergestellt. Atemschutzträger unterschiedlicher Feuerwehren drangen in das Gebäude vor um die vermissten Personen zu finden und zu retten. Zur Abschirmung auf nebenstehende Gebäude positionierten sich weitere Kräfte rund um das Firmengelände. Im Gegensatz zu 2014 wurde dieses Mal auch auf nicht direkt den Einsatz betreffende Dinge wie z.B. die Verständigung der Presse, die Organisation der Verpflegung bzw. der Getränke usw. geachtet.

Nach rund einer Stunde konnte die Übung beendet werden. Bereits vor 3 Jahren fand ebenfalls ein solches Planspiel mit Thomas Poxrucker statt. Beim Vergleich von 2014 zu diesmal zeigte er sich in Hinblick auf die Abarbeitung des Szenarios sichtlich begeistert. Er lobte die Fortschritte und die erfahrene Vorgehensweise der teilnehmenden Personen.

Wir bedanken uns bei ihm für die Vorbereitung des Planspiels und des Szenarios bzw. für die Zeit mit uns diese überaus lehrreiche Übung durchzuführen.
 

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