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Im noch jungen Jahr 2018 veranstaltete das Bezirksfeuerwehrkommando Urfahr Umgebung wieder die alljährliche Atemschutzgeräteträger-Grundausbildung. Unter der Leitung von HAW Gerhard Schietz und seinen Ausbildnern, sowie 5 Kameraden unserer Feuerwehr erlernten jeweils 18 Teilnehmer in 2 Lehrgängen alles Nötige um im Einsatz berechtigt zu sein, unter schwerem Atemschutz vorzugehen.

Der erste Teil der Ausbildung fand im Feuerwehrhaus Mühldorf statt, wo sie die Theorie im Umgang mit dem Atemschutz erlernten. Angefangen bei den Grundlagen des Atem- und Körperschutzes, über die richtige Atmung, atembare Luft, Atemgifte bis hin zu Grundlagen über Aufbau und Funktion von Atemschutzgeräten, Grundsätze der Einsatztaktik im Atemschutzeinsatz inkl. Atemschutzsammelplatz, den Gefahren im Atemschutzeinsatz, Auswirkungen von „Flash Over“ und „Backdraft“ und der Wartung, Pflege, Reinigung und Prüfung von AS-Geräten erfuhren die Teilnehmer alles.

Nach dem theoretischen Teil absolvierten die Teilnehmer einen Übungstag bei uns im Feuerwehrhaus bzw. auf unserer Atemschutzstrecke. Der erste Teil dieses praktischen Übungstages bestand aus der Absolvierung des Atemschutzleistungstests (Finnentest). Dieser besteht aus 5 verschiedenen Aufgaben, welche die körperliche Eignung zum Vorgehen unter Atemschutz gewährleisten sollen. Für diese 5 Aufgaben (siehe Link für genauere Informationen) haben die Teilnehmer insgesamt 14,5 Minuten Zeit.

Anschließend, bei der zweiten Station folgten Informationen, sowie die Anprobe und der Umgang mit Schutzanzügen. HBM Wolf Martin von der Feuerwehr Rottenegg versorgte die Teilnehmer mit allen nötigen Informationen zum Tragen von Schutzanzügen. Um die Atmung unter Atemschutzeinsatz zu trainieren, mussten alle Kameraden und Kameradinnen eine ca. 700m lange Strecke mit der Atemschutzmaske und aufgeschraubten Kombifilter laufend zurücklegen.

Nach diesen beiden körperlich anstregenden Stationen konnten die Teilnehmer kurz bei der dritten und vierten Station durchatmen. Diese bestand zum einen aus der Besichtigung und der Funktionweise des Atemschutzfahrzeuges der Feuerwehr Ottensheim, welches im Bezirk als Stützpunktfahrzeug stationiert ist. Zum Anderen besichtigten die angehenden Atemschutzgeräteträger die Atemschutzwerkstatt und lernten dort die Reinigung der Masken usw. kennen.

Der Nachmittag bestand aus der Begehung unserer Atemschutzstrecke. Hierbei wurden zwei verschiedene Szenarien, wie zB. die Personenrettung, und die Lokalisierung eines Brandes, für die Teilnehmer vorbereitet. Zur realistischeren Darstellung vernebelten wir mithilfe einer Nebelmaschine die Atemschutzstrecke. Hierbei sahen ihnen Mario Parsch, Stefan Berger, Stefan Magauer, Markus Schwarzbauer, sowie Christoph Wögerer bei den Aufgaben genau auf die Finger. Anschließend wurden mit den Teilnehmern etwaige Verbesserungsvorschläge etc. besprochen. Danach ging es wieder zurück ins Feuerwehrhaus wo sie die Geräte wieder einsatzbereit machen mussten.

Nachdem all diese Stationen und Aufgaben erfüllt wurden, hatten es die Teilnehmer fast geschafft. Abschließend gab es noch eine kurze schriftliche Überprüfung über das erlernte Wissen. Auch diese schafften alle Teilnehmer mit Bravour. Die Übergabe der Pässe führte anschließend Bezirksfeuerwehrkommandant Ing. Johannes Enzenhofer selbst durch.
 

Weitere Bilder gibts auf unserer Flickr-Seite, sowie auf der Flickr-Seite des BFK UU!