Am Samstag, 07. April 2018 fand in Walding wieder der Bewerb um das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen (FJLA) in Gold statt. Das FJLA in Gold stellt die höchste Stufe des FeuerwehrjugendLeistungsabzeichens dar und ist damit der Beweis einer ganzheitlichen feuerwehrfachlichen Ausbildung in der Feuerwehrjugend. Nicht umsonst wird es auch die kleine Feuerwehrmatura genannt. Mit Felix Nigl und Florian Humenberger stellten sich zwei Jugendliche unserer Feuerwehr dem Bewerb und bestanden diesen natürlich mit Bravour. Der Erfolg bei diesem Bewerb zeigt auch die hervorragende Jugendarbeit, welche von Christian Rauch und seinen Betreuern geleistet wird.
Voraussetzungen zur Teilnahme
Doch die Jugendlichen waren auch vor dem Bewerb um das Leistungsabzeichen nicht untätig. Um überhaupt zum Bewerb antreten zu dürfen, müssen die Jugendlichen folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Wissenstest in der höchsten Stufe
- Erfolgreich abgelegte 5.Erprobung
- Besitz des FJLA in Bronze und Silber
- 3x Teilnahme am Bewerb um das FJLA Silber
- 16 Stunden Erste Hilfe Kurs/Lehrgang
Man sieht also, dass bereits vor dem eigentlichen Bewerb um das Abzeichen, die Jugendlichen viele Aufgaben zu bewältigen hatten.
Aufgaben während des Bewerbes
Insgesamt gliedert sich der Bewerb in 5 große Hauptthemen. Diese sind der Brandeinsatz, der Technische Einsatz, die Erste Hilfe, ein Planspiel und in einen theoretischen Test.
1. Praktische Übungen „Brandeinsatz“
Dieser Punkt besteht insgesamt aus 3 verschiedenen Aufgaben. Zum einen müssen die Jugendlichen verschiedene Geräte für den Brandeinsatz (Geräte für die Wasserentnahme, Wasserförderung, Wasserabgabe und Zubehör/Kupplungen) erkennen und zuordnen. An diese Aufgabe anschließend, legen die Teilnehmer ab dem Verteiler eine Angriffsleitung als Angriffstrupp aus und bereiten diese zum Aufziehen ins Obergeschoß vor. Die dritte Übung besteht aus dem Herstellen einer Saugleitung von der Wasserentnahmestelle bis zur Tragkraftspritze mit 5 Teilnehmern.
2. Praktische Übungen „Technischer Einsatz“
Auch hier müssen die Jugendlichen wieder Geräte erkennen und zuordnen. Allerdings wie im Titel erkennbar für den Technischen Einsatz. Darunter fallen Geräte für Holzarbeiten, Aufräumungsarbeiten, Absicherung und Menschenrettung. Ist diese Übung erfolgreich beendet geht es an das Absichern einer Unfallstelle im Ortsgebiet.
3. Praktische Übungen und Aufgaben „Erste Hilfe“
Bei der Ersten Hilfe muss eine stabile Seitenlage, eine mündliche Erklärung der lebensrettenden Sofortmaßnahmen und das Anlegen eines Druckverbandes durchgeführt werden.
4. Planspiele “Die Gruppe im Einsatz“
Bei der Station wird anhand eines Planspieles, eine Gruppe im Einsatzfall durchgespielt. Die Jugendlichen müssen hierbei ihr Wissen unter Beweis stellen und so die beste Möglichkeit für das vorhandene Szenario suchen.
5. Theoretische Prüfung“
Die letzte Station besteht aus einer mündlichen Fragestellung aus dem Fragenkatalog.
Bei der Schlussveranstaltung gratulierten neben Bezirks-Feuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer, die Abschnitts-Feuerwehrkommandanten Rudolf Reiter, Christian Breuer sowie AFK Stv. Andreas Ganglberger gemeinsam mit der Leiterin von der Sicherheitsabteilung BH Urfahr Umgebung Dr. Andrea Außerweger, sowie die Landtagsabgeordneten Ulrike Böker, Josef Rathgeb und Gütner Pröller.
Auch wir gratulieren unseren beiden „vergoldeten“ recht herzlich zu ihrer grandiosen Leistung und freuen uns, dass die hervorragende Jugendarbeit in unserer Feuerwehr auch bei den Bewerben immer wieder aufs neue eindrucksvoll gezeigt werden kann.