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Für Dienstag, 18. Februar war auf dem Übungsplan eine Gruppenübung angesetzt. Etliche TeilnehmerInnen folgten der Einladung der beiden Übungsleiter Stefan Berger und Bernhard Krammer. Diese hatten sich für die Gruppenübung etwas Besonderes überlegt. Inspiriert von der ORF Show „Feuer und Flamme“ teilten sie alle Anwesenden auf zwei Gruppen auf. Anschließend erhielt jede der Gruppen mehrere kleine Szenarien, die es von der Mannschaft abzuarbeiten galt. Hierbei schaute man auf sauberes und sicheres Arbeiten, aber auch auf Schnelligkeit und Routine.

Station 1: Ausrüsten und theoretische Wissensüberprüfung

Hier galt es einige Fragen aus dem Einsatzalltag zu beantworten. Anschließend mussten sich alle Teilnehmer umziehen und hinter den jeweiligen Fahrzeug Aufstellung nehmen. Anschließend erfolgte der Befehl an die Übungsleiter „Gruppe KLF/TLF einsatzbereit“. Hier achtete man vor allem auf richtig beantwortete Fragen und ob die Gruppenmitglieder ordnungsgemäß ausgerüstet waren.

Station 2: Unwetter Einsatz

Bei der zweiten Station ging es um einen Routineeinsatz, nämlich um eine Kellerüberflutung im Rahmen eines Unwetters. Den Keller simulierte eine Tonne, die mit Wasser gefüllt war. Diese galt es auszupumpen und anschließend mit dem Nasssauger trocken zu saugen. Währenddessen kümmerte sich ein Kamerad um den Baum, der über die Straße gefallen war. Den Baum simulierte ein Stamm, von dem mit der Motorsäge eine Scheibe abgeschnitten werden musste. Wenn alles erledigt war, folgte auch hier wieder die Meldung „Einsatz abgeschlossen“.

Station 3: Zimmerbrand

Beim dritten „Einsatz“ ging es um einen Zimmerbrand. Für die KameradInnen, die bei der Leistungsprüfung Branddienst angetreten sind, war dies kein unbekanntes Szenario. Der Atemschutztrupp musste sich ausrüsten und mit dem Schlauchpaket bis zur Eingangstür vorgehen. Währenddessen bereitete die übrige Mannschaft eine Leitung bis zum Verteiler vor und brachte den Lüfter in Stellung.

Station 4: Türöffnung mit Unfallverdacht

Bei der vierten Übung war eine verletzte Person in einem Haus eingesperrt. Die Haustüre war leider verschlossen, jedoch bemerkte der Gruppenkommandant, dass ein Fenster gekippt war. Die Aufgabe war über das gekippte Fenster einzusteigen und die Haustür von innen zu öffnen, um die restliche Mannschaft zu holen. Anschließend folgte noch die Rettung der Person aus dem Haus.

Station 5: Zubringerleitung

Beim fünften und letzten Szenario galt es eine Zubringerleitung (trocken) aufzubauen. Als Wasserentnahmestelle diente das Sickerbecken. Nach 2 B-Längen sollte ein Verteiler gesetzt werden und sobald angesaugt wurde war die Meldung an den Einsatzleiter weiterzugeben.

Nach jeder der Stationen gab es eine kurze Nachbesprechung und das nächste Szenario wurde dem Gruppenkommandanten mitgeteilt. Für jeden Fehler wurde den Gruppen eine Zeitstrafe aufgebrummt. Am Schluss zählte man die Punkte zusammen und der Sieger stand fest. Bei der ersten Station arbeiteten die beiden Gruppen (KLF und TLF Gruppe) noch parallel. Bei den Weiteren hatten die beiden Gruppen unterschiedliche Stationen zu meistern. Danach wurde gewechselt.

Minuspunkte gab es bei den einzelnen Stationen für nicht vollständig ausgerüstete KameradInnen, falsches Arbeiten mit den Geräten, keine Atemschutzüberwachung usw. Pluspunkte hingegen für sicheres Arbeiten, Aufbauen der Beleuchtung, einholen von Zusatzinformationen, schonender Umgang mit den Personen usw.

Auch wenn es sich bei dieser Gruppenübung um kleinere Szenarien handelt, die auch oft bei realen Einsätzen vorkommen, konnte jeder der Teilnehmer etwas aus der Übung mitnehmen. Vor allem diente es der Routine bei „Standardeinsätzen“.