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Am Dienstag, 25. Mai 2021 luden Phillip Kneidinger und Stefan Berger zu einer Übung zum Thema Wasserförderung. Da die Wasserförderung zum Einmaleins der Feuerwehr gehört, übte man hierbei nicht primär den technischen Aspekt, sondern die Kommunikation und Koordination.

Druckbegrenzung, Tauchpumpe uvm.

Bereits im Feuerwehrhaus erklärte Stefan Berger den anwesenden Kameradinnen und Kameraden die Übungssituation. Das Szenario stellte sich wie folgt dar: Eine Umkleidekabine beim Badesee I stand in Flammen und der angrenzende Wald sollte vor einer weiteren Ausbreitung des Feuers geschützt werden. Zusätzlich simulierte man Wasserknappheit, sodass man einen „Pufferspeicher“ benötigte. Dies waren die einzigen Infos, die Umsetzung des Ganzen überließ man den jeweiligen Gruppenkommandanten.

Die einzelnen Fahrzeuge fuhren (wie meist auch beim Einsatz aufgrund der verschiedenen anrückenden Personen) zeitversetzt zum Übungsareal aus. Dort angekommen, war die Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges bereits dabei zwei C-Rohre vorzunehmen und so den Wald ostseitig zu schützen.

Die Kameradinnen und Kameraden des KLF-A bauten eine Saug- und anschließend eine Zubringerleitung auf, um damit das Tanklöschfahrzeug zu speisen. Hier kam eine weitere Bedingung seitens der Übungsleitung zu tragen: Bei der Zubringerleitung war ein Druckbegrenzungsventil zu installieren. Das überschüssige Wasser sammelte man in einem, aus Steckleitern und Planen gebauten, Auffangbecken, woraus man mit einer Tauchpumpe das Tanklöschfahrzeug zusätzlich speiste. Weder das der Tank des TLF, noch das Auffangbecken durften übergehen oder trocken laufen.

Koordination war gefragt

Um das Ziel zu erreichen, war jede Menge Funkverkehr und Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren gefragt. Zentrale Stelle waren hierbei die Gruppenkommandanten, die den Überblick über ihre Mannschaften behalten mussten. So durfte der Maschinist an der Tragkraftspritze nicht zu viel Wasser zum TLF-A fördern, damit das Becken nicht überläuft.

Als weitere Schwierigkeit experimentierten die Kameradinnen und Kameraden an den Strahlrohren noch mit den verschiedenen Durchflussmengen, was die Arbeit der Maschinisten zusätzlich erschwerte. Dennoch war es möglich, noch zwei weitere C-Rohre vorzunehmen, nachdem durch die hervorragende Absprache ein beinahe selbst funktionierendes System geschaffen wurde.

Nachdem das Ziel der Übung erreicht war, verlud man alle Geräte etc. in die Fahrzeuge. Auf Wunsch der Teilnehmer probierte man dann noch den am Dach befindlichen Wasserwerfer unseres TLF-A. Damit sind enorme Weiten und Wassermengen möglich, wie man sie beispielsweise bei Flurbränden oder größeren Feuern benötigt. Voraussetzung dafür ist immer eine sichere Wasserzufuhr, da die Literleistung hier sehr hoch ist.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei den beiden Übungsleitern für die Ausarbeitung der spannenden und lehrreichen Übung. Auch wenn die Wasserförderung zu den „Basics“ gehört, muss man dies laufend üben, um im Einsatzfall schnellstmöglich handeln zu können.