An zwei Wochenenden fand die von Lukas Starmayr organisierte Übung für alle Aktivmitglieder unter 30 Jahren statt. Ziel der Übung war es die jüngeren Kameradinnen und Kameraden auf das Boot einzuschulen und die Erste Hilfe Maßnahmen zu beüben. Dazu galt es einen Verunglückten Fischer auf der Donauinsel in Landshaag zu retten.
Aufmerksamkeit und Theoriewissen …
… galt es bei der ersten Aufgabe zu beweisen. Bei einem Sturz zog sich der Verunglückte einen Beinbruch zu. Glücklicherweise konnte er sich noch weiter nach oben an Land ziehen und von dort um Hilfe rufen. Ein vorbeifahrendes Boot bemerkte den Angler und alarmierte daraufhin die Feuerwehr. Aufgrund der seichten Stelle konnten sie dem Verletzten selbst nicht helfen, ohne auf Grund zu laufen.
Den jungen Aktivmitgliedern wurde dieses Szenario bereits im Feuerwehrhaus mitgeteilt. Erste Aufgabe der Übung war, somit alles notwendige mitzunehmen, dass für den Einsatz hilfreich sein könnte. Sofort packte man Erste-Hilfe-Rucksack, Spineboard, Rettungsleine und Zubehörmaterial ein. Das Boot wurde bereits vorher von den Übungsleitern in Landshaag ins Wasser gelassen.
Da die Teilnehmer der Übung nicht wussten, wo genau sich der Verletzte befand, galt es bei der Hinfahrt sehr aufmerksam das Ufer zu beobachten. Aufgrund der Schwimmweste, die der Verunglückte trug, konnte man ihn jedoch schnell ausfindig machen.
Schwierige Rettung aus unwegsamem Gelände
Unser Schlauchboot hat glücklicherweise weniger Tiefgang, so war es uns möglich, bis direkt ans Ufer zu fahren. Von dort konnte dann die Rettung des Verletzten beginnen. In der Zwischenzeit verlor der Verletzte das Bewusstsein und es galt schnell zu handeln.
Lukas Starmayr erklärte den Teilnehmern die Möglichkeiten, die sie in diesem Fall haben. Bei der ersten Gruppe beließ man die Beinschiene im Erste-Hilfe-Rucksack. So war es nicht verwunderlich, dass diese sich gleich dafür entschied, um das Bein zu fixieren. Bei der zweiten Gruppe eine Woche darauf war diese nicht im Rucksack. Diese halfen sich mit Ästen, welche auf der Insel zu finden waren. Anschließend wurde der Verletzte auf das Spineboard verfrachtet, mittels Zubehörmaterial fixiert und der schwierige Teil der Übung konnte beginnen.
Nun mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Verunfallten von der Donauinsel auf das Boot bringen. Aufgrund des unwegsamen Geländes und der rutschigen Steine war dies keine einfache Aufgabe. Zu diesem Zeitpunkt herrschte auch reger Schiffsverkehr auf der Donau und man musste zusätzlich die Wellen im Auge behalten. Jedoch wurde auch diese Aufgabe mit Bravour gemeistert. Als zusätzliche Sicherung befestigte man das Spineboard noch mit einer Leine, falls es ins Wasser rutschen sollte.
Nachdem der Verletzte von der Donauinsel in den Hafen in Landshaag gebracht wurde, war die Übung so weit beendet. Im Anschluss daran durften die neuen Aktivmitglieder unter Aufsicht der Übungsleiter eine Runde mit dem Boot drehen. Als Abschluss gab es anschließend ein Eis in Aschach als Belohnung.
Wir bedanken uns sehr herzlich beim Organisator Lukas Starmayr für die Ausarbeitung der Übung. Weiters gilt der Dank allen Beteiligten. Die jüngeren Kameradinnen und Kameraden zeigten sich begeistert von der Übung.
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