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Da die Elektromobilität auch in Feldkirchen immer weiter zunimmt, erweitern wir auch unsere Übungen, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden. Als Thema der letzten Übung wählte man daher einen Brand von einem E-Bike, bzw. konkret der Brand des Akkus durch mechanische Beschädigung als Thema.

Einsatzort erwies sich als schwierig

Als zusätzliche Schwierigkeit befand sich der Einsatzort an der Brücke vom Donauradweg zu den Feldkirchnern Badeseen. An dieser Stelle ist der Zugang durch die die Brücke bzw. den darunter fließenden Fluss eingeschränkt. Im Szenario kam ein Radfahrer zu Sturz, wodurch der Akku beschädigt wurde und in Brand geriet. Der Fahrer verbrannte sich bei dem Versuch den Akku vom Rad zu lösen und durch die unglückliche Unfallstelle griff das Feuer auch schnell auf die Bäume und die Böschung über.

Beim Eintreffen unserer KameradInnen war dem Einsatzleiter schnell klar, dass es den Brand einzudämmen und den Akku separat unter Verwendung von schwerem Atemschutz zu kühlen gilt. Zusätzlich baute die Mannschaft des KLF-A eine Löschleitung aus dem naheliegenden Badesee auf inklusive entsprechender Beleuchtung für den Arbeitsbereich.

Der Atemschutztrupp konnte dank dem Einsatz des Schlauchpaketes schnell mit dem Erstangriff und dem Löschen beginnen. In weiterer Folge rettete man den verletzten Radfahrer ehestmöglich aus dem Gefahrenbereich und übergab ihn der Mannschaft des FMD. Inzwischen konnten die restlichen Mitglieder in kurzer Zeit eine funktionierende Wasserversorgung bis zum Tankwagen aufbauen und so die kontinuierlichen Löscharbeiten sicherstellen.

Diskussion zum Thema Akku und Brandgefahr

Nach dem Aufbau einer zusätzlichen Löschleitung und der erfolgreichen Bekämpfung des Brandes erklärte man die Übung für beendet. Direkt im Anschluss sprach man noch über die Gefahren sowie die aktuellen Schutzmaßnahmen zum Thema Akkubrand. In einer kurzen Demonstration veranschaulichte man auch die Auswirkung von mechanischer Beschädigung bei Lithium Akkus. Obwohl die Akkus seit längerem entladen waren, kam es trotzdem noch zu einer intensiven chemischen Reaktionen und Temperaturen bis zu 80°C, was das Potential dieser Energiespeicher gut darstellte.

Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, elektronische Akkus stets kontrolliert zu laden, brandsicher aufzubewahren und fachgerecht zu entsorgen, um die Gefahr eines Brandes möglichst zu minimieren.

Wir bedanken und sehr herzlich bei Florian Köberl und Christoph Wögerer für die Ausarbeitung und Abhaltung der Übung. Das Thema Elektromobilität ist weiter im Vormarsch und birgt auch Gefahren die es zu beüben gilt, um im Einsatzfall gerüstet zu sein. Gerade im Sommer ist der Donauradweg stark frequentiert und ein Brand von einem E-Bike ist daher nicht ausgeschlossen.