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Schwierige Aufgaben hatte Rauch Christian bei der letzten Übung in Form eines Planspiels für die KameradInnen vorbereitet. Konkret hatte er dabei zwei Objekte, ein Wohnhaus und einen Bauernhof, aus unserem Einsatzgebiet ausgewählt, welche von unterschiedlichen Szenarien bedroht waren. In Zweierteams galt es, die Maßnahmen beim ersten Eintreffen bis hin zur Koordination mit den umliegenden Feuerwehren zu planen.

Brand Wohnhaus

Im ersten Szenario handelte es sich um einen stark fortgeschrittenen Wohnhausbrand, der bereits einen Teil der ersten Etage verschlungen hatte. Zusätzlich informierte man die Teams über potentielle Gefahrenstoffe in der Nähe des Brandes. Anhand eines Bildes wurden wir über die vorhandenen Mannschaftsmitglieder sowie die Darstellung des Einsatzgeschehens aufgeklärt.

Basierend auf diesen Informationen und den lokalen Gegebenheiten bzgl. Wasserentnahmestellen, begannen die Teams hier rasch, ihre Mannschaft einzuteilen und den Brand zu bekämpfen. Das Schützen des Nachbarobjekts vor einem Übergreifen der Flammen war ebenfalls teil der Aufgabe.

Nach der Vorbereitung des Erstangriffs sind schnell weitere Maßnahmen ergriffen worden und die anrückenden Nachbar Feuerwehren erhielten ebenfalls eigene Aufgaben. Atemschutztrupps wurden entsendet, die Bergung des Gefahrenguts geplant und vor allem die Menge der Einsatzfahrzeuge musste entsprechend eingeplant werden, um den Weg zum Brandobjekt freizuhalten.

Dieses Szenario war aufgrund des lokalen Platzmangels, dem Gefahrengut in Nähe des Brandes und der Gefahr einer Ausbreitung nicht einfach, konnte aber trotzdem gut gelöst werden und bei der Nachbesprechung wurden noch weitere Möglichkeiten und Blickpunkte diskutiert.

Brand landwirtschaftliches Objekt

Bei dem zweiten Szenario, welches die andere Hälfte der Teams zur selben Zeit löste, war der Stall eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Brand und es wurde außerdem von einer vermissten Person im Gebäude ausgegangen. Bei diesem Objekt ist vor allem die Entfernung zu den nächsten Wasserentnahmestellen eine große Herausforderung. Das erste Fahrzeug mit seiner Mannschaft war schnell am Ende seiner Kapazitäten mit den Löscharbeiten und der Vorbereitung der Schlauchleitung.

Hier galt es besonders, die Kapazitäten der anderen Feuerwehren einzuplanen und vor allem, deren Aufgaben schnell und konzentriert zu planen. Die Ausbreitung des Brandes auf das restliche Gebäude und den Wohntrakt sowie die Rettung der Weidetiere musste unbedingt berücksichtigt werden. Die KameradInnen überlegten eifrig, wie sie in dieser komplizierten Lage schnell die richtigen Maßnahmen ergreifen und die anderen Kräfte effizient einsetzen können.

Schlussendlich meisterten die Teams auch dieses Szenario toll. Bei dieser Nachbesprechung gab es vieles für die Teilnehmer zu Lernen und erneut wurde die Einsatztaktik für solche Szenarien gemeinsam abgestimmt. 

Danke an dieser Stelle an die Ausarbeitung der Übung durch Christian Rauch und die Unterstützung durch AFK Kurt Reiter!