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Am Dienstag, den 11. April 2023 luden die Übungsleiter Radler Isabella und Berger Stefan zu einer technischen Einsatzübung. Aufgrund der Überschneidung mit der Gemeindefunkübung und der Vorbereitung für das Funkleistungsabzeichen war die Anzahl der Teilnehmer eher begrenzt. Das Szenario war ein verunfallter Sportler, der bei einer Radfahrbrücke des Donauradweges R1 stürzte und ins Wasser abzurutschen drohte.

Schwierige Bedingungen aufgrund des Wetters

Die Übung fand unter erschwerten Bedingungen statt. Zum einen das regnerische Wetter und zum anderen die Tatsache, dass der Anrufer ortsunkundig war und nicht genau erwähnte, bei welcher der beiden Radbrücken sich der Unfall ereignete.

Einsatzleiter Christian Stibal teilte aus diesem Grund die Mannschaft auf zwei Fahrzeuge auf, damit zeitgleich beide möglichen Orte angefahren werden konnten. Der Anrufer war nach wie vor am Einsatzort, wies jedoch die Feuerwehrleute nicht ein. Deshalb galt es den Verunfallten erst einmal zu finden.

Rasche machte man den Einsatzort ausfindig und verständigte das andere Fahrzeug via Funk. Bei der Lageerkundung stellte man fest, dass der Fuß des Verletzten im Rad eingeklemmt war und er am Ufer eines Flusses zu liegen kam. Sofort wurde mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen begonnen, während die nachkommende Mannschaft die Person von Fahrrad befreite. Zum Abtransport fixierte man den Verunfallten auf dem Spineboard.

Steckleitern als Aufstiegshilfe

Der Abtransport erwies sich jedoch als schwierig, da das Gelände sehr abschüssig war und das nasse Wetter die Rutschgefahr noch weiter erhöhte. Man entschied sich daher, Steckleitern zu verwenden, um eine Aufstiegshilfe zu bauen. Diese Methode erwies sich als äußerst effektiv und der Verletzte konnte sicher auf das Niveau der Brücke gebracht werden. Dort übergab man den Verunfallten an die Rettungskräfte zur weiteren Betreuung.

Das Szenario konnte durch die Kameradinnen und Kameraden schnell und effektiv gemeistert werden. Die Verwendung von Steckleitern als Aufstiegshilfe zeigte, dass die Feuerwehr auch mit schwierigen Geländesituationen umzugehen weiß und auf Eigensicherheit achtet.

Da der Radweg durch unser Einsatzgebiet verläuft, ist es durchaus möglich, dass ein verunfallter Sportler der Grund für einen Einsatz ist und das Szenario Realität wird. Deshalb sind solche Übungen ein wichtiger Schritt, um die Fähigkeiten und das Wissen zu verbessern und in Notsituationen richtig zu reagieren.