Am 23. Mai lud Wasserwehr Gruppenkommandant Andreas Berger zu einer Wasserwehr/KHD-Übung. Da das Thema Boot und Zille ohnehin öfters behandelt wird, bereitete der Übungsleiter eine kleine Übung vor, bei der der Schwerpunkt auf den Geräten des Katastrophenhilfsdienstes (KHD) lag. Ziel der Übung war es, die Einsatzfähigkeit der KHD-Geräte zu überprüfen und die Feuerwehrleute in deren Handhabung zu schulen.
Verschiedenste Geräte in der Betrachtung
Der erste praktische Teil der Übung konzentrierte sich auf die Schmutzwasserpumpe. Hierbei wurden sowohl ein älteres als auch ein aktuelles Modell verwendet, um die Unterschiede in der Leistungsfähigkeit und Bedienung zu verdeutlichen.
Die Anwesenden teilten sich in zwei Gruppen auf und hatten die Aufgabe, das Schmutzwasser aus einem Nebenarm der Donau abzupumpen. Dabei wurde deutlich, dass die neuen Geräte nicht immer besser funktionieren als die alten, denn die „alte Dame“ unter den beiden Pumpen sprang schneller an.
Im nächsten Abschnitt der Übung wurde die Notstromversorgung getestet. Ein mobiler Standardgenerator wurde eingesetzt, um festzustellen, wie viel Strom er liefern konnte. Die Übungsteilnehmerinnen und -teilnehmer ermittelten den Energiebedarf für verschiedene Geräte, wie beispielsweise Beleuchtung und Kommunikationseinrichtungen, und überprüften, ob der Generator ausreichend Leistung bereitstellen konnte, um diese aufrechtzuerhalten. Es wurde festgestellt, dass der Generator die Anforderungen vollständig erfüllte und eine zuverlässige Notstromversorgung gewährleisten konnte, solange nicht zu viel angeschlossen ist.
Ölsperren als Abschluss
Zum Abschluss der KHD-Übung behandelte man das Thema Ölsperre auf dem Wasser. Hierbei ging es darum, eine effektive Barriere gegen eine mögliche Ölverschmutzung zu errichten. Dafür besprach man verschiedenste Techniken bevor man sich für die Methode mit der Steckleiter entschied.
Dabei wurde eine Leiter mit einer Plane umwickelt und mit Eisenstangen im Fluss befestigt. Mithilfe von Grashalmen simulierte man das Öl und konnte es mithilfe der Vorrichtung zuverlässig auffangen und so die Ausbreitung und damit einen größeren Umweltschaden verhindern, wenn auch nur fiktiv.
Wir bedanken uns bei Andreas Berger für die Ausarbeitung der Übung. Gerade diese Geräte finden nur selten Verwendung, weshalb gerade hier der richtige Umgang und die Funktionsfähigkeit der Schlüssel zu einer raschen Hilfe sind.