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Datum: 6. Mai 2024 um 0:12 Uhr
Alarmierungsart: Sirenenalarm
Dauer: 2 Stunden 14 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Goldwörth
Einsatzleiter: Kaimberger Matthias (FF-Golwörth)
Mannschaftsstärke: 26
Fahrzeuge: KLF-A, MTF-A, TLF-A 2000
Weitere Kräfte: FF-Bad Mühllacken, FF-Goldwörth, FF-Höflein, FF-Mühldorf, FF-Ottensheim, FF-Puchenau, FF-Rottenegg, FF-Walding, FF-Zwettl an der Rodl, Polizei, Samariterbund Feldkirchen


Einsatzbericht:

Der fünfte Brandeinsatz in nicht einmal 7 Tagen beschäftigte uns und 9 weitere Feuerwehren in der Nacht von Sonntag auf Montag (05. auf 06. Mai). Diesmal war (wie bereits beim Holzstoßbrand) der Einsatzort wieder einmal Goldwörth und es handelte sich abermals um einen Holzschuppen.

Bei Eintreffen der Feuerwehren stand der Schuppen bereits in Vollbrand und die Flammen und der Feuerschein waren weithin zu sehen. Durch die enorme Hitzeentwicklung zerbarsten die Scheiben des angrenzenden Wohngebäudes.

Sofort wurden vom Einsatzleiter mehrere Angriffe unter schwerem Atemschutz zum Löschen des Brandobjekte und zum Schutz des Wohngebäudes angeordnet. Die ausgerückten Tanklöschfahrzeuge stellten dabei die Wasserversorgung sicher. Zusätzlich baute man Zubringerleitungen vom nahegelegenen Pesenbach auf.

Gasflaschen und Fahrzeuge im Gebäude

Im Holzschuppen befand sich eine Werkstatt, in der auch Gasflaschen gelagert wurden. Diese brachten die Atemschutzgeräteträger zur weiteren Kühlung ins Freie. Im hinteren Bereich des Gebäudes waren zudem auch zwei Fahrzeuge, die vom Brand total zerstört wurden. Die Feuerwehr Zwettl an der Rodl unterstützte den Einsatz zusätzlich mit der Drohne und der Einsatzführungsunterstützung. Um den Brand auch von oberhalb zu bekämpfen war die Teleskopmastbühne der Feuerwehr Walding vor Ort.

Aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten war der Brand bereits nach kurzer Zeit unter Kontrolle und erste Kräfte (die tags darauf zur Arbeit mussten) konnten wieder einrücken. Das Gebäude konnte zwar nicht mehr gerettet werden und wurde vollständig zerstört, ein Übergreifen auf das angrenzende Wohnhaus konnte jedoch verhindert werden.

Seitens unserer Feuerwehr waren 26 Einsatzkräfte mit 3 Fahrzeugen vor Ort. Nach etwas mehr als zwei Stunden war der Einsatz für uns beendet. Für die Feuerwehr Goldwörth dauerte der Einsatz aufgrund der Brandwache noch bis in die Morgenstunden.

Da es sich bereits um den dritten Brand innerhalb kurzer Zeit handelte drängte sich immer mehr die Vermutung auf, dass die Brandursachen nicht natürlichen Ursprungs waren. Aus diesem Grund war auch ein Großaufgebot an Polizeikräften am Einsatzort, die die Brandursache untersuchten.

UDPATE (09.05): Wie mittlerweile durch die Medien bekannt wurde war dieser Brand neben dem Holzstoßbrand und des Schuppens im Ortskern von Feldkirchen Teil einer Serie an Brandstiftungen. Die Täterin – eine 19-Jährige – war bereits 2021 durch mehrere Zündeleien an Hecken und Gartenhütten im Visier der Ermittler. Damals kam sie glimpflich mit einer Diversion davon. Mittlerweile wurde die Täterin von der Polizei festgenommen nachdem sie ein umfassendes Geständnis abgelegt hat.