Datum: 18. August 2019 um 14:20 Uhr
Alarmierungsart: Sirenenalarm
Dauer: 3 Stunden 19 Minuten
Einsatzart: Technischer Einsatz
Einsatzort: Badesee IV
Einsatzleiter: Stefan Magauer
Mannschaftsstärke: 27
Fahrzeuge: KLF-A, MTF-A, Schlauchboot, TLF-A 4000
Weitere Kräfte: BF-Linz, BTF Linz AG, BTF Voestalpine, FF-Alkoven, FF-Aschach an der Donau, FF-Eferding, FF-Mühldorf, FF-Niederranna, FF-St. Georgen an der Gusen, FF-St. Martin im Mühlkreis, FF-St. Peter am Wimberg, FF-Traun, Polizei, Samariterbund Feldkirchen
Einsatzbericht:
Um 14:20 Uhr wurden wir von der Landeswarnzentrale zu einer Personenrettung auf den Badesee IV alarmiert. Mehrere Augenzeugen haben beobachtet wie ein Mann untergegangen ist und daraufhin die Einsatzkräfte alarmiert. Die KameradInnen und Kameraden rückten sofort mit allen 3 Fahrzeugen inklusive unserem Boot aus und fuhren zum Einsatzort. Währenddessen flog auch bereits der Rettungshubschrauber über unseren Köpfen.
Am Einsatzort angekommen wurde umgehend das Boot zu Wasser gelassen und die Suche begann. Auch die Österreichische Wasserrettung die am Badeseegelände stationiert ist, unterstützte uns mit einem Boot. Nachdem nähere Informationen aufkamen, wurden auch die umliegenden Tauchstützpunkte zur Einsatzstelle gerufen.
Aufgrund der schlechten Sicht war es den Taucher nur möglich über eine Leine nach der untergegangenen Person zu suchen. Insgesamt beteiligten sich an der Suchaktion an die 40 Taucher von verschiedenen Feuerwehren. Wir und auch die Feuerwehr Mühldorf richteten aufgrund des enormen Verkehrsaufkommens einen Lotsendienst ein.
Beim dritten Tauchgang nach über einer Stunde konnte die vermisste Person leider nur mehr tot geborgen werden.
Im Namen der gesamten Feuerwehr Feldkirchen möchten wir der Familie des Verstorbenen unser aufrichtiges Beileid aussprechen.
An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass der heutige Einsatz gezeigt hat, wie rücksichtlos manche Menschen agieren. Auch wenn die Einsatzzone großräumig abgesperrt und die Badegäste immer wieder gebeten wurden, die Zone zu verlassen ignorierten sie diese Anweisungen und beschimpften teilweise die Einsatzkräfte auch noch. Ziel dieser Absperrungen sind zum einen niemanden zu gefährden, in Ruhe arbeiten zu können und vor allem die Privatsphäre der Unfallopfer zu schützen.
Wir möchten uns an dieser Stelle auch bei allen anwesenden Feuerwehren, dem Samariterbund Feldkirchen, der Polizei und der Österreichischen Wasserrettung für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken.
Fotos: fotokerschi.at