Am gestrigen Abend fand eine besonders realitätsnahe und anspruchsvolle Einsatzübung unserer Wehr statt. Das Übungsszenario stellte einen folgenschweren Unfall nach, der sich auf einem Vorplatz einer Siedlungszufahrt ereignete.
Ein Fahrzeuglenker fuhr beim Abbiegen irrtümlich auf den Vorplatz, wo gerade Wartungsarbeiten an einem Pumpenschacht durchgeführt wurden. In der Folge touchierte das Fahrzeug einen Stromverteilerkasten, wodurch es zu einem Kurzschluss kam. Dieser Kurzschluss löste ein elektrisches Band im Pumpenschacht aus – der dort befindliche Servicetechniker erlitt einen Stromschlag und wurde verletzt. Gleichzeitig fing die Elektroanlage Feuer.
Die eintreffenden Einsatzkräfte mussten innerhalb kürzester Zeit Prioritäten erkennen und Entscheidungen treffen: Menschenrettung, Brandbekämpfung und gleichzeitig die Regelung des enormen Verkehrsaufkommens auf der vorbeiführenden Straße.
Unsere Kammeraden bewältigte diese komplexe Lage mit Bravour. Die verletzte Person wurde rasch und fachgerecht geborgen sowie erstversorgt, das Feuer unter Kontrolle gebracht und die Unfallstelle professionell abgesichert.
Ein besonderes Highlight dieser Übung war die aktive Teilnahme von fünf Jugendlichen unserer Feuerwehrjugend, die kurz vor der Übernahme in den Aktivstand stehen. Sie konnten hautnah erleben, wie eine solche Lage bewältigt wird – und durften unter Aufsicht erfahrener Kameradinnen und Kameraden auch selbst mithelfen.
Ein großer Dank gilt unserem Übungsverantwortlichen und LUN-Kommandanten Lukas Reisinger, der das Szenario mit großer Sorgfalt geplant und vorbereitet hat.
Solche Übungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Einsatzbereitschaft – sie fordern uns, lehren uns und stärken den Zusammenhalt in unserer Feuerwehr.